skip to content

Ringvorlesung Lateinamerika SS 2010: Migration

Allgemeines

Die „Ringvorlesung Lateinamerika” bietet Vorträge zu lateinamerikanischen Themen aus den einzelnen Fachbereichen, die an den Studiengängen B.A./M.A. Regionalstudien und Diplom Regionalwissenschaften Lateinamerika beteiligt sind. Als Gastdozenten werden sowohl deutsche als auch ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen.

Die Ringvorlesung Lateinamerika ist Teil des Studium Integrale der Philosophischen Fakultät. B.A.-Studierende der Universität zu Köln können für die regelmäßige Teilnahme Credit Points erwerben. Voraussetzung für den Erwerb von 2 CP im Rahmen des Studium Integrale der BA-Studiengänge oder eine sonstige Bescheinigung über aktive Teilnahme ist die Anfertigung eines Stundenprotokolls zu einer Sitzung. Für den Erwerb von 1 CP im Rahmen des Studium Integrale der BA-Studiengänge oder einen normalen Teilnahmeschein ist die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung.

Für den Erwerb von Credit Points oder einer Bescheinigung über die (aktive) Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung über KLIPS notwendig. Die Ringvorlesung Lateinamerika finden Sie als Bachelor-Studierender bei KLIPS unter: Veranstaltungsbelegung > jeweiliger Studiengang > Studium Integrale > PhilFak/HumF - Studium Integrale - Universitas - Veranstaltung (1 CP) bzw. (2 CP) > 5367 Ringvorlesung Lateinamerika. Diplom- und Magisterstudierende melden sich, wenn sie eine Bescheinung über die Teilnahme benötigen, ebenfalls bei KLIPS an.

Migration

Im Sommersemester 2010 wird die Ringvorlesung sich mit dem Thema "Migration" auseinandersetzen, das für Lateinamerika von enormer wirtschaftlicher, sozialer, politischer und kultureller Bedeutung ist.

Hierbei sollen sowohl Wanderungsbewegungen aus, als auch nach Lateinamerika und innerhalb des Subkontinents Beachtung finden. Im Verlaufe der Vorlesungsreihe werden zudem die positiven wie negativen Auswirkungen thematisiert, die sich für die betroffenen Länder sowie die ausgewanderten und zurückgebliebenen Lateinamerikaner/innen ergeben.

Termine im Sommersemester 2010

Die Ringvorlesung Lateinamerika (5367) findet jeweils dienstags, 17:45 - 19:15 Uhr, in Hörsaal F im Hörsaalgebäude statt.

13.04.2010

Alte und neue Formen von Mobilität und Migration

Wolf-Dietrich Bukow (Köln)

20.04.2010

Ein Kontinent in Bewegung: Migration in der lateinamerikanischen Geschichte

Silke Hensel (Münster)

27.04.2010

Von Mau­ern und Lö­chern: Zu­wan­de­rung in die USA zwi­schen An­wer­bung und Ab­schot­tung

Christof Parnreiter (Hamburg)

04.05.2010

Die Rolle der Frauen in der lateinamerikanischen Migration

Barbara Potthast (Köln)

11.05.2010

Refugio Seguro. Die deutsche Nachkriegseinwanderung in das peronistische Argentinien

Holger Meding (Köln)

18.05.2010

Migration Lateinamerika-USA im Film

Martín Lienhard (Zürich)

25.05.2010

Vorlesungsausfall wegen Pfingstferien

 

01.06.2010

Vom Einwanderungs- zum Auswanderungsland: Überseemigration in Brasilien

Débora Bendocchi Alves (Köln)

08.06.2010

Familie transnational. Migration, Generation und Reproduktion in einer zentralmexikanischen Gemeinde

Julia Pauli (Hamburg)

15.06.2010

Afrolateinamerika und die (Ko)Existenz zwischen Nationalstaat und Black Atlantic

Sergio Costa (Berlin)

22.06.2010

Migration und Identität in der Megacity: Puertoricaner in New York

Gabriel Riquelme (Köln)

29.06.2010

Re­por­ta­ge „Ohne Papiere in Deutschland“ und Dis­kus­si­on mit den Re­gis­seu­ren

Mau­ri­cio Est­rel­la (Ber­lin) / An­to­nio Uscátegui (Köln)

06.07.2010

Die Bewegung der Cocaleros in Bolivien: Eine Geschichte der internen Migration

Carmen Julia Ibañez Cueto (Rostock)

13.07.2010

(Wie) Tragen “Remesas” zu wirtschafticher Entwicklung in Lateinamerika bei?

Christian Ambrosius (Berlin)

20.07.2010

Migration, Sprachkontakt und Sprachwandel in Lateinamerika

Martin Becker (Köln)

Abstracts

An dieser Stelle finden Sie die Abstracts zu den jeweiligen Vorträgen, soweit uns diese von den ReferentInnen bereits zur Verfügung gestellt wurden.

Alte und neue Formen von Mobilität und Migration (Wolf-Diet­rich Bukow, Köln)

13.04.2010

Der Ausgangspunkt für den Blick auf Migration und Mobilität ist in der Regel die Zuwanderung und die damit verbundene Erfahrung einer zunehmenden Vielfalt des städtischen Alltagslebens. Dabei wird aber in der Regel zweierlei übersehen, zum einen dass die zunehmende Vielfalt in den Stadtgesellschaften keineswegs allein, noch nicht einmal überwiegend durch Migration, sondern durch die mit der Globalisierung verbunden neuen Kommunikationsformen und generell durch eine zunehmendene Mobilität verursacht wird. Und zum anderen wird übersehen, dass die Vorstellungen über Migration selbst veraltet sind. Das überkommene Bild von dem Migranten, der kommt und bleibt, stimmt weniger denn je. Heute sind alle Menschen mehr oder weniger mobil, manche auf Zeit, manche auf Dauer. Das hat massive Auswirkungen auf das Zusammenleben und auf die Stadgesellschaft insgesamt, die weit über eine zunehmende Vielfalt hinausgehen. Hier müssen ganz neue Arrangements getroffen werden. Die überkommenen Integrationsvorstellungen erweisen sich vor diesem Hintergrund nicht nur als längst überholt, sondern sogar als kontraproduktiv, ja als destruktiv.

[zurück zur Übersicht]

Ein Kontinent in Bewegung: Migration in der lateinamerikanischen Geschichte (Silke Hensel, Münster)

20.04.2010

Ein Globalisierungsschub begann mit der so genannten Entdeckung und Eroberung Amerikas durch die Europäer. Seitdem wurden interkontinentale Migrationsbewegungen vorher nicht bekannter Ausmaße in Gang gesetzt. Dabei kam die größere Zahl der Einwanderer nicht aus Europa, sondern aus Afrika. Nach der Unabhängigkeit der meisten Länder stieg dann im Zuge des Massenexodus aus Europa auch die europäische Einwanderung in Lateinamerika. Hinzu kamen asiatische Migranten. In der zweiten Hälfte des 20. Jhds. fand schließlich ein Wandel Lateinamerikas vom Einwanderungs- zum Auswanderungskontinent statt. Diese internationalen Migrationsprozesse und ihre sozialen Folgen stehen im Mittelpunkt des Vortrags.

[zurück zur Übersicht]

Von Mauern und Löchern: Zuwanderung in die USA zwischen Anwerbung und Abschottung (Christof Parnreiter, Hamburg)

27.04.2010

Die Grenze zwischen den USA und Mexiko stellt für viele das Symbol der Abschottung der „Ersten” vor der „Dritten Welt” dar. Ca. 20.000 Grenzschutzbeamte patrouillieren, eine ca. 1200km lange Grenzmauer befindet sich in Bau. Private Organisationen machen regelrecht Jagd auf nicht-dokumentierte Zuwanderer. Mit Begriffen wie „Festung America” werden die Bestimmungsfaktoren der Immigration in die USA allerdings nur unzulänglich erfasst: Arbeitskräftenachfrage ist ebenso eine Triebfeder für die Zuwanderung wie die wirtschaftliche Destabilisierung in Lateinamerika in den letzten zwei Jahrzehnten.

[zurück zur Übersicht]

Die Rolle der Frau­en in der la­tein­ame­ri­ka­ni­schen Mi­gra­ti­on (Barbara Potthast, Köln)

04.05.2010

Nach einer kurzen Analyse verschiedener Migrationstheorien bezüglich geschlechtsspezifischer Unterschiede beschäftigt sich der Vortrag mit der Rolle der Frauen in Wanderungsbewegungen innerhalb und außerhalb Lateinamerikas. Es lässt sich feststellen, dass bereits in der Kolonialzeit die Grundlagen weiblicher Mobilität geschaffen wurden: Vom XVI. Jahrhundert an lässt sich bis ins XXI. Jahrhundert hinein eine kontinuierliche Migration von Frauen in städtische Gebiete verfolgen, um dort im Haushaltssektor tätig zu werden. Im Vortrag werden auch die Bedeutung europäischer Frauen in der transatlantischen Migration sowie Diskurse über die angesprochenen Phänomene thematisiert werden.

[zurück zur Übersicht]

Re­fu­gio Se­gu­ro. Die deut­sche Nach­kriegs­ein­wan­de­rung in das pe­ro­nis­ti­sche Ar­gen­ti­ni­en (Holger Meding, Köln)

11.05.2010

Eine der umstrittensten Migrationswellen nach Lateinamerika ist die deutsche Auswanderung an den Río de la Plata zwischen 1945 und 1955. Belastete und z.T. international gesuchte Nationalsozialisten, Veteranen der Waffen-SS, Propagandisten und Rüstungstechniker gelangten auf zuweilen verschlungenen Pfaden nach Buenos Aires. Der Vortrag will aufzeigen, warum ausgerechnet Argentinien zu einem solchen Zufluchtsort wurde. Den bis heute verbreiteten zahlreichen Mutmaßungen und Legenden zu dieser Immigrantengruppe sollen belegbare Fakten gegenüber gestellt werden. Abschließend sind die Folgewirkungen dieser Einwanderung zu erörtern, die Argentinien Jahrzehnte später erfassen sollten.

[zurück zur Übersicht]

Migration Lateinamerika-USA im Film (Martín Lienhard, Zürich)

18.05.2010

Seit etwa zwei Jahrzehnten beschäftigt sich das US-amerikanische, lateinamerikanische und europäische Kino vermehrt mit der Migrationsproblematik Lateinamerika-USA. Angesprochen werden Themen wie Grenzüberquerung, Illegalität, Arbeitssuche, Integrationsprobleme, Generationenkonflikte in Einwandererfamilien, Beziehungen zwischen Ausgewanderten und den im Herkunftsland zurückgebliebenen Familienmitgliedern, Rückkehr ins Herkunftsland, Konsequenzen der Emigration in den von ihr betroffenen Dörfern und Regionen, usw. Anhand geeigneter Beispiele soll die Frage gestellt werden, inwiefern diese Filme zu einem adäquaten Verständnis der kontinentalen Migrationsproblematik beitragen.

[zurück zur Übersicht]

Vom Einwanderungs- zum Auswanderungsland: Überseemigration in Brasilien (Débora Ben­doc­chi Alves, Köln)

01.06.2010

Im Verlauf des 19. Jahrhundert bis hin zu Beginn des Zweiten Weltkriegs dominierte unter der Migrationsbewegung vor allem die Massenmigration von Europa in die Überseegebiete. Sie wurde gestellt aus Menschen, die ihre Herkunftsorte auf der Suche nach einem besseren Leben verließen und mehrheitlich eines der fünf so genannten „Pionier-Länder“ - unter ihnen Brasilien - als Zielorte wählten.

Als die internationale Migration in den 1950er Jahren wieder anfing, eine große Rolle zu spielen, bekam sie ein anderes Gesicht. Europa, früher Auswanderungsregion wird zum Einwanderungsziel; Brasilien und andere Länder Lateinamerikas werden von Einwanderungs- zu Auswanderungsländern.

Für diesen Vortrag möchte ich einen Überblick über den Wandel des internationalen Migrationsprozesses am Beispiel Brasiliens geben. Ich habe drei große Einwanderungsgruppen ausgewählt, die im 19. Jahrhundert nach Brasilien übergesiedelt sind, überwiegend in den Agrarsektor, um die Sklavenarbeiter zu ersetzen: Die Deutschen, die Italiener und, ab 1908, die Japaner. Danach möchte ich kurz über die brasilianische „Auswanderungsbewegung“ seit den 1980er Jahren referieren.

[zurück zur Übersicht]

Familie transnational. Migration, Generation und Reproduktion in einer zentralmexikanischen Gemeinde (Julia Pauli, Köln)

08.06.2010

Durch die starke Zunahme der internationalen Migration in die USA ist es in weiten Teilen des ländlichen Mexikos in den vergangenen drei Jahrzehnten zu substantiellen kulturellen, sozialen und ökonomischen Transformationen gekommen. Dabei haben sich nicht nur politische und religiöse Institutionen im Zuge der Entwicklung eines transnationalen Lebensstils verändert, etwa indem die in den USA lebende MigrantInnen religiöse Ämterhierarchien, so genannte Cargosysteme, sponsern und neu definieren oder lokale mexikanische Wahlen beeinflussen. Gerade auch der häusliche und familiäre Bereich hat sich stark gewandelt, mit der Konsequenz, dass Familie in vielen Teilen Mexikos heute nicht mehr lokal sondern transnational verstanden werden muss.

Anhand der von mir seit Mitte der 1990er Jahre untersuchten zentralmexikanischen Gemeinde Pueblo Nuevo möchte ich zeigen, welche langfristigen Konsequenzen die internationale Migration für die Beziehungen der Geschlechter und Generationen und die Reproduktion von Haushalt und Familie hat. Abwesende Väter, autonome Ehefrauen und abhängige Schwiegermütter sind dabei eine besonders typische transnationale Familienkonstellation, die ich genauer diskutieren werde.

[zurück zur Übersicht]

Afro­la­tein­ame­ri­ka und die (Ko)Exis­tenz zwi­schen Na­tio­nal­staat und Black At­lan­tic (Sergio Costa, Berlin)

15.06.2010

Die Afrolateinamerikaner/innen stellen ca. 1/3 der Bevölkerung Lateinamerikas und der Karibik dar, wobei es sich hier um lokal heterogene und regional vielfältige Gruppen handelt. Der Vortrag stellt einen Versuch dar, einen systematischen Überblick über das Verhältnis zwischen diesen Bevölkerungsgruppen und den jeweiligen Nationalstaaten der Region zu bieten. Dabei werden fünf Koexistenzregimes in der republikanischen Geschichte in Lateinamerika und der Karibik erfasst: wissenschaftlicher Rassismus, Mestizaje, Multikulturalimus, Egalitarismus, Kosmopolitismus. Die politischen Interventionen (policies), die mit jedem dieser Regimes zusammenhängen, sowie ihre Folgen für die Rekonfiguration der politischen Subjekte in der Region stehen im Zentrum des Interesses.

[zurück zur Übersicht]

Reportage „Ohne Papiere in Deutschland“ und Diskussion mit den Regisseuren (Mauricio Estrella, Berlin / Antonio Uscátegui, Köln)

29.06.2010

In Deutschland leben und arbeiten über eine Millionen Menschen ohne Papiere - in der so genannten „Illegalität”. Sie putzen, pflegen und Knochenjobs verrichten. Ihre Löhne sind gering, ihre Mieten überhöht, denn wer nicht „legal” ist, ist rechtlos und auf Mitwisser angewiesen – oder ihnen ausgeliefert.

In der Abschiebehaft lernen Mauricio Estrella und Antonio Uscátegui den 29-jährigen Abelardo kennen, der vor fünf Jahren nach Deutschland kam, um mit seinen Überweisungen seine kranke Mutter unterstützen zu können. Er erzählt von seinen Erfahrungen in Deutschland, seinen Arbeiten und den Strategien, die der passionierte Salsa-Tänzer entwickelte, um zu überleben und seine Lebenslust nicht zu verlieren. Bei seiner Abschiebung kann er auf dem Amsterdamer Flughafen fliehen und reist wieder nach Deutschland ein.

Pedro Pérez ist seit 10 Jahren in Deutschland. Der Familienvater holte nach einigen Jahren seine Frau Maria nach, die beiden Kinder bleiben drei Jahre in der Obhut der Großeltern, bis sie schließlich auch nach Deutschland ziehen. Die Familie Pérez spricht deutsch und hat feste Arbeitsstellen. Die Kinder gehen zur Schule. Diese Normalität in der „Illegalität” bricht auf, als bei Maria Magenkrebs diagnostiziert wird. Wie verwirklichen Menschen ohne Papiere ihr Recht auf Bildung und Gesundheit?

Im Anschluss an die Filmvorführung stehen die Regisseure für Fragen zur Verfügung.

[zurück zur Übersicht]

Die Bewegung der Cocaleros in Bolivien: Eine Geschichte der internen Migration (Car­men Julia Ibañez Cueto, Ros­tock)

06.07.2010

In den letzten zehn Jahren fanden in Bolivien tiefgreifende politische Veränderungen statt, deren sichtbarste die Wahl von Evo Morales zum ersten indigenen Präsidenten war. Treibende Kraft dieser Veränderungen waren verschiedene soziale Bewegungen, darunter als wichtigste die der Cocaleros, der Kokabauern. In diesem Vortrag wird aufgezeigt, wie die Bewegung der Cocaleros aus der Migration der Bergarbeiter und indigenen Bauern aus dem bolivianischen Hochland in das Tiefland hervorging, und wie dabei die Identitäten, Organisationsformen und Diskurse beider Gruppen miteinander verschmolzen und transformiert wurden. Ohne die Geschichte der internen Migration wäre die Bewegung der Cocaleros und ihr entscheidender Einfluss auf den politischen Wandel in Bolivien nicht zu verstehen.

[zurück zur Übersicht]

(Wie) Tragen “Remesas” zu wirtschafticher Entwicklung in Lateinamerika bei? (Christian Ambrosius, Berlin)

13.07.2010

Remittances (oder auf spanisch Remesas) – die Geldsendungen von Migranten in ihre Heimatländer - haben in der letzten Dekade spektakuläre Wachstumsraten erlebt. Im Diskurs von Regierenden und Internationalen Organisationen werden Migranten zunehmend als Akteure wahrgenommen, die durch das Senden von Remittances einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Heimatländer leisten. Der Vortrag wirft einen differenzierten Blick darauf, ob diese Erwartung gerechtfertigt ist und wie sich Remittances auf die Situation in den Empfängerländern auswirken.

[zurück zur Übersicht]

Migration, Sprachkontakt und Sprachwandel in Lateinamerika (Martin Becker, Köln)

20.07.2010

Die Geschichte des Spanischen in Lateinamerika ist seit ihren Anfängen durch besondere, migrationsbedingte Sprachkontaktsituationen geprägt. In dem Vortrag sollen charakteristische Sprachkontaktsituationen im Hinblick auf ihre Rolle für die sprachliche Variation und den sprachlichen Wandel in Lateinamerika aufgezeigt werden. Von besonderem Interesse sind dabei neuere Sprachwandelsprozesse, die sich im Zuge aktueller Migrationsbewegungen abzeichnen und im Zusammenhang mit tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandlungsprozessen in Lateinamerika stehen.

[zurück zur Übersicht]